Chemieunfälle

In industrialisierten Gemeinden wie Emmen sind auch Firmen oder Betriebe ansässig, welche für die Produktion Chemikalien einsetzen, die sie zum Teil in grösseren Mengen lagern.

Diese Chemikalien bergen in besonderen Situationen, wie dies bei einem Brand der Fall ist, auch sehr grosse Gefahren. Durch die Einwirkung von Feuer und Hitze können sich diese Stoffe zersetzen und dabei sehr gefährliche Gase oder Nebenprodukte entstehen. Tritt diese Situation ein, ist die Chemiewehr zusammen mit kantonalen Chemiefachexperten gefordert. Am Schadenplatz werden Abklärungen getroffen und Messungen durchgeführt, anhand derer anschliessend die notwendigen Massnahmen eingeleitet werden. Da diese Arbeiten meistens vor Ort ausgeführt werden müssen, ist das Risiko für die Eingeteilten der Feuerwehr oft nicht unerheblich.

Um einen bestmöglichen Schutz zu gewährleisten, wird bei Chemieereignissen sehr oft im sogenannten Vollschutzanzug gearbeitet. Dieser Vollschutzanzug macht den Feuerwehreingeteilten von der Umwelt völlig unabhängig. Der Eingeteilte benutzt dabei einen Pressluftatmer und begibt sich samt diesen in eine gasdichte Hülle. Dadurch sind nebst seinen Atemwegen auch sämtliche Körperstellen von den Umwelteinflüssen geschützt. Diese Arbeit fordert von den Eingeteilten nebst einer sehr hohen Konzentrationsfähigkeit auch körperlich das Letzte ab.

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